10. Januar 2018 - 08:30Digitales Ökosystem
Geschäftsfeld Immobilie als Netzwerk
von Katja Fricke, Verena Fischer, Stefan Schneider
Ein Digitales Ökosystem der Sparkassen soll verschiedenste Kundenbedürfnisse befriedigen und geht damit weit über Finanzfragen hinaus. Eine Projektarbeit am Bonner Lehrinstitut hat analysiert, welche Elemente für das Geschäftsfeld Immobilien sinnvoll wären und wie sie den Kunden optimal bei Auswahl, Kauf, Vermietung und vielem mehr unterstützen.
Eine Kurzzusammenfassung finden Sie
hier.
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Selbst der Innenausbau von Immobilien kann aus dem Digitalen Ökosystem heraus durch Sparkassen begleitet werden.
(georgejmclittle/fotolia)
In Zeiten immer austauschbarer Bankprodukte, verändertem Kundenverhalten durch die Digitalisierung und sinkenden Betriebsergebnissen im Niedrigzinsumfeld wird deutlich, dass auch Sparkassen handeln müssen, um langfristig im zunehmenden Wettbewerb zu bestehen. Darüber hinaus wird der Finanzdienstleistungssektor aktuell von einem höchst kompetitiven Umfeld geprägt, welches Bankprodukte zunehmend commoditisierbar und weitestgehend austauschbar werden lässt. Das starke Vordringen von Start-Ups im Bereich der FinTechs wird diesen Wettbewerb weiter verschärfen.
In dieser zunehmend digitalisierten und verknüpften Welt entstehen Netzwerke aus Anbietern und Kunden, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten, das der Einzelne nicht eigenständig erreichen könnte. Ein solches Netzwerk von Anbietern wird als Ökosystem bezeichnet. Auch die Sparkassen-Finanzgruppe beschäftigt sich mit der Gestaltung und Entwicklung eines Ökosystems. Das digitale Ökosystem Sparkasse soll regionale und überregionale Zusatzleistungen für Bestands- und Neukunden durch ein attraktives Serviceangebot auch außerhalb des Kerngeschäfts anbieten.
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(BBL)
Abbildung 1 stellt die verschiedenen Teilnehmer des digitalen Ökosystems Sparkasse ins Verhältnis und zeigt ihre Korrelationspunkte auf. Eine solche Öffnung des Ökosystems Sparkasse erweitert das Leistungsspektrum für alle Beteiligten: Partner, Sparkassen und Kunden. Durch die Einbindung Dritter verbreitert das digitale Ökosystem das Angebot der Sparkassen, ohne dass die Services selbst erstellt werden müssen. Die Services und Angebote im Ökosystem sollen den Kunden an allen wesentlichen Entscheidungspunkten begleiten. Der Kunde bewegt sich etwa während seines gesamten Hausplanungsprozesses auf der Homepage der Sparkasse und erhält über diese alle wesentlichen Informationen, sämtliche Hilfestellungen und Produkte die er zur Befriedigung seiner Bedürfnisse benötigt.
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(BBL)
Im Rahmen der Projektarbeit ist das digitale Ökosystem Sparkasse anhand einer SWOT-Analyse analysiert worden. Sie zeigt die Positionierung des Ökosystems intern sowie gegenüber Wettbewerbern. Sie skizziert ferner ausbaubare Chancen, konkretisiert Gefährdungen, gegen die sich das Unternehmen zur Nutzung seiner Stärken absichern sollte, und thematisiert Schwächen, die mit gleicher Intention abgebaut werden sollten. Die SWOT-Analyse soll dazu dienen, Relevanz und Notwendigkeit des Ökosystems zu beleuchten, und eine Empfehlung für die Einführung in der Sparkasse Mainfranken Würzburg zu legitimieren. Eine Kurzübersicht der wesentlichen Merkmale dieser Analyse ist Abbildung 2 zu entnehmen.
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Geschäftsfeld Immobilie als Netzwerk
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Kundenreise durch das digitale Ökosystem Sparkasse
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Verbindung zum Banking zwingend
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Fazit
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